Solidarität ist weit mehr als ein moralisches Ideal – sie ist ein Hebel, der uns allen mehr Zeit und Freiraum verschaffen kann. Entscheidend ist, dass Solidarität nicht als zusätzliche Last für den Einzelnen verstanden wird, sondern als gemeinschaftliche Aufgabe, die durch kluge Koordination und gerechte Prozesse ermöglicht wird. Die Vorteile sind spürbar: Wo Lasten gerechter verteilt werden, bleibt mehr Raum für individuelle Entfaltung und kollektive Zufriedenheit.
Ein anschauliches Beispiel dafür ist das deutsche Steuersystem. Im Kern basiert es auf der Idee eines solidarischen Ausgleichs, der gesellschaftlichen Zusammenhalt schafft. Die Ausführung mag Anlass zur Diskussion geben – etwa bei der Frage nach der Höhe des Spitzensteuersatzes –, doch die Grundidee bleibt kraftvoll: Wer mehr hat, trägt mehr bei, um allen ein funktionierendes Gemeinwesen zu garantieren. Diese Logik lässt sich nicht nur auf staatliche Strukturen anwenden, sondern auch auf Organisationen und Unternehmen übertragen.
Bei egilstein verfolgen wir genau diesen Ansatz: Solidarität soll in die Prozessgestaltung integriert werden, um Lasten gerechter zu verteilen. Dies beginnt mit Transparenz – etwa durch transparente Gehaltssysteme, die nicht nur Vertrauen schaffen, sondern auch interne Ungleichheiten abbauen. Wenn Mitarbeitende wissen, wie Entscheidungen getroffen werden und wie Ressourcen verteilt sind, fühlen sie sich stärker eingebunden und handeln eher im Sinne des Kollektivs.
Ein weiteres Beispiel ist der Umgang mit Wissen. In vielen Organisationen führt das Zurückhalten von Informationen zu individueller Machterhaltung. Doch dieses Konkurrenzdenken verlangsamt Prozesse und schafft Frustration. Wenn stattdessen Wissen offen geteilt wird, profitieren alle – Projekte laufen reibungsloser, und die Last der Verantwortung verteilt sich auf mehrere Schultern. Das Ergebnis ist eine effizientere Arbeitsweise, die allen zugutekommt.
Langfristig führt diese Art der Solidarität zu einem positiven Kreislauf: Wenn Menschen weniger Energie darauf verwenden müssen, ihre Position abzusichern, können sie sich auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Der Zeitgewinn kommt der gesamten Organisation zugute. Weniger unnötige Reibung bedeutet mehr Raum für Kreativität und Innovation – und letztlich mehr Zufriedenheit für alle Beteiligten.
Solidarisches Handeln ist also kein Luxus, sondern eine Investition in Effizienz und Gerechtigkeit. Indem wir Strukturen schaffen, die Zusammenarbeit und einen fairen Ausgleich fördern, gewinnen wir nicht nur Zeit, sondern auch das Vertrauen und die Motivation der Menschen. In einer Welt, die immer komplexer wird, ist es diese Art von koordiniertem solidarischem Handeln, die uns nachhaltig voranbringt.
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