Glück durch Regeln

Bei egilstein steht für uns Zufriedenheit an erster Stelle. Prozesse, die die Zufriedenheit der Menschen erhöhen, sind für uns gute Prozesse. Das ist unsere Baseline. Hin und wieder kann das Glück dabei gute Dienste leisten.

Ein Rückblick: 1833 wurden die ersten Fabrikgesetze in England erlassen, um die Möglichkeit für Unglücke, die den Arbeiterinnen und Arbeitern in den Fabriken widerfahren konnten, einzuschränken. Diese Regeln sollten sie vor Unfällen und anderen Unglücken schützen und die Willkür der Fabrikbesitzer über ihre Arbeitenden begrenzen.

Heute geht es darum, Menschen in der Arbeitswelt nicht nur vor Unglück zu bewahren, sondern die Möglichkeit des Glücks aktiv mitzudenken und zu planen. Wir meinen, dass es an der Zeit ist, mehr Glück zu wagen.

Wie können wir Glück einbauen? Durch erwartetes und unerwartetes Glück.

Immer dann, wenn in einem Entscheidungsprozess zu viele Alternativen gleichwertig sind, aber es nur eine Wahl geben kann, ist der Einsatz eines Losverfahrens, ob gewichtet oder ungewichtet, sehr sinnvoll. Der Zufall entscheidet und am Ende hat eine*r das Losglück. Das ist für uns eine Form des erwarteten Glücks.

Wir verstehen die Mechanismen und Wirkungsweisen des Glücks heute besser als je zuvor. Wir wissen, was Menschen glücklich macht. Warum Entscheidungsprozesse nicht so gestalten, dass sie gezielt und geregelt Menschen glücklich machen? Wir können uns für jene Wege entscheiden, die mehr Glück produzieren könnten als andere. Wir können Prozessbeteiligte regelmäßig mit etwas Besonderem glücklich zu machen. Das sind für uns Formen unerwarteten Glücks.

Vor fast 200 Jahren haben wir angefangen, das mögliche Unglück zu verhindern, indem wir Fabrikgesetze erließen. Heute ist an der Zeit, erwartetes und unerwartetes Glücks zu einem Teil unseres Alltags und Seins werden zu lassen. Wir Menschen zehren nach Glücksmomenten – wir brauchen sie sogar. Warum also nicht mehr davon und das gut geregelt? Es wird uns nur zufriedener machen.