Feedback ermöglicht Koordination

Entscheidungsprozesse verlangen enge Zusammenarbeit. Mitarbeitende, Teams und Abteilungen müssen sich abstimmen. Ohne Abstimmung wird der Prozess ineffizient, mühsam und unbefriedigend – und führt zur Unzufriedenheit aller Beteiligten.

Gutes Feedback ist dafür unverzichtbar. Es ist klar, präzise und zeitnah. Es informiert über Fortschritte, Herausforderungen oder Probleme, verhindert Missverständnisse und ermöglicht frühzeitige Korrekturen. Das steigert die Koordination im Prozess, ohne zusätzlichen Aufwand.

Schlechtes Feedback dagegen verfehlt sein Ziel. Es ist unklar, unspezifisch oder kommt zur falschen Zeit – zu früh, um nützlich zu sein, oder zu spät, um noch zu helfen. Wenn Feedback keinen festen Platz im Prozess hat oder schwer zu verarbeiten ist, kostet es Zeit und liefert keine relevanten Ergebnisse. Das führt zu schlechter Abstimmung, falschen Entscheidungen und mangelhaften Resultaten.

Wir als Prozessgestalter legen den Fokus nicht auf den Inhalt von Feedback, sondern auf seine Integration in Prozesse. Die Art und Weise, wie Feedback eingebunden ist, entscheidet über seine Wirksamkeit. Feedback ist letztlich die Rückführung von Informationen: messbar, beobachtbar, relevant. Ob es um die Rückmeldung der Support-Abteilung zur Kundenzufriedenheit, die Bewertung eines Vergabeprozesses durch Zuwendungsempfänger*innen oder um Wertschätzung der Arbeit von Kolleg*innen geht – Feedback muss verständlich und einfach zu verarbeiten sein, damit es Wirkung entfaltet.

Je klarer das Feedback, desto reibungsloser können Empfänger*innen es nutzen, um ihre Annahmen und Entscheidungen anzupassen. Klare Kommunikationsprotokolle und unterstützende Technologien, auf Entscheidungsprozesse und ihre Akteure angepasste individuelle Formate sind der Schlüssel, damit gutes Feedback entscheidend zu einer effizienteren Koordination beitragen kann.