Wandel stabilisiert

Die Quadratur des Kreises – Adaptivität schafft Antifragilität

Dass die Dinge so bleiben, wie sie sind – mehr schlecht als recht, aber wenigstens vertraut und vermeintlich sicher –, scheint Konsens nicht nur in konservativen Kreisen zu sein. Stillstand ist in unserer Gesellschaft nicht begründungspflichtig, Wandel schon. Wir drehen den rhetorischen Spieß um und fragen: Wieso sollen die Dinge so bleiben, wie sie sind?

Wir finden, dass Wandel stabilisierend wirkt – auf Gesellschaften und auf Organisationen. Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch anmutet, ist bei genauer Betrachtung gar keiner. Die Entscheidungsprozesse für diese Art des stabilisierenden Wandels, benötigen gewisse Zutaten. Anpassungsfähigkeit und Antifragilität sind hier die zentralen Stichworte.

Adaptivität als die permanente Anpassung an Umwelteinflüsse ist wahrlich kein neuer Trend. Ursprünglich kommt der Begriff aus der Biologie. Es gibt keinen Organismus, der sich nicht ständig erneuert und anpasst – und dieser Umbauprozess geschieht im laufenden Betrieb, als Fehler- und Kurskorrektur in Echtzeit. 

Anpassungsfähigkeit ist die Grundlage für Antifragilität. Die wiederum wächst und gedeiht durch Volatilität, Kontingenz und durch unvorhergesehene oder unvermeidbare Ereignisse hervorgerufene Störungen. Antifragile Organisationen sind nicht nur stabiler, sondern entwickeln und verbessern sich ständig, gerade weil sie aus Störungen produktive Bewegungen hervorbringen können! 

Strategien an neue Gegebenheiten anpassen, die Komplexität des Ganzen im Blick behalten, offen für Veränderungen sein. Organisationen, die diese Fähigkeiten nicht mitbringen, zahlen einen hohen Preis: Die sunken cost fallacy – das Festhalten an suboptimalen Prozessen allein wegen bereits investierter Kosten – ist eine der kognitiven Verzerrungen in Unternehmen, die zu hohen Innovations- und Effizienzverlusten führt.

Wie steuert man aber diese kräftigenden Wandlungsprozesse? Woher weiß ich wann der richtige Zeitpunkt für Veränderung gekommen ist? In der Krise? Oder im ruhigen Fahrwasser? Wenn das Geld da ist oder wenn es fehlt? 

Gute Feedback-Mechanismen in Entscheidungsprozessen sind das A und O um zu erkennen, wann die Zeit für Veränderung und Kurskorrektur gekommen ist. Im Verhältnis nach innen wie außen. Ihre Partner*innen und andere Stakeholder haben wertvolle Informationen darüber, wie sich ihre Welten drehen, genauso wie diejenigen, die in Ihrer Organisation die alltägliche Arbeit tun. Hören Sie genau hin. Feedback-Mechanismen sind der Schlüssel. 

Wir helfen Ihrer Organisation, diese Quadratur des Kreises zwischen Wandel und Stabilität zu ergründen und zu meistern.

Vereinbaren Sie ein Gespräch. Wir helfen gern weiter.

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